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Erfolgreich beim Hackathon – Student des Fachbereichs Informatik gewinnt den zweiten Platz

Herzliche Glückwünsche sendet der Fachbereich Informatik und Sprachen an seinen Studenten Marvin Kästing (links im Bild), der in Stuttgart im Rahmen der GIL Tagung überaus erfolgreich am Hackathon teilgenommen hat. Einen fantastischen zweiten Platz erlangte er dabei im kleinsten Team mit drei Teilnehmern.

Das übergeordnete Thema war: „Wie können wir die Landwirtschaft durch KI und digitale Technologien nachhaltiger gestalten?“

Marvin widmete sich dabei mit seinem Team der Challenge des Deutschen Wetterdienstes, bei welcher die KI-gestützte Bildanalyse nutzergenerierte Bilddaten von Pflanzen zu überprüfen waren. Klingt komplex!

 

Marvin, was war deine Aufgabe im Team?

Meine Position innerhalb des Teams war die des Programmierers. Die anderen studieren zwar auch Informatik im Bachelor, aber wie es an Unis häufig üblich ist, fehlte den beiden die Praxiserfahrung beim Programmieren. Da auch das Thema der Bildklassifikation bereits von Prof. Hänig im Modul KI behandelt wurde, bot sich meine Rolle perfekt an.

 

Und wo lagen die Herausforderungen beim Hackathon?

Da gab es einige. Zuerst einmal brauchten wir ein gemeinsames Verständnis der Aufgabe und unserer Vorgehensweise. Wir hatten dann ein klares Ziel vor Augen. Eine KI trainiert man nicht mit einem Laptop vor Ort, auch hätte die Zeit dafür nie ausgereicht. Der DWD hat uns zwar mit Bildmaterial und Metadaten eine Grundlage zur Verfügung gestellt, wir haben uns dann aber dazu entschlossen, nur die Fotos zu nutzen und die KI über kostenfreie GPUs eines bekannten Online-Anbieters als Ressource zu nutzen.

Und dann kamen noch die Tücken des nutzerbasierten Bildmaterials hinzu: Zum Beispiel haben sich einige Nutzer Späße erlaubt und Fotos von Bierflaschen beim Cluster „Hopfen“ hochgeladen. Zumindest gab es für uns etwas zum Lachen.

 

Lässt sich euer Ergebnis weiter nutzen?

Der DWD war durchweg begeistert von unserer Lösung. Es gab sogar in der Woche nach dem Hackathon ein Treffen mit den Aufgabenstellern, denen wir unsere Lösung ebenfalls präsentiert haben. Sie haben daraus einiges an neuem Wissen mitnehmen können und gemerkt, dass solch eine Lösung nicht nur sinnvoll, sondern für ihre Daten zwingend erforderlich ist. In unserem Gespräch wurde auch eine mögliche Zusammenarbeit diskutiert. So könnte ein auf unserer Lösung aufbauendes Projekt zum Beispiel als Gruppenarbeit in einem studentischen Projekt weitergeführt oder als Thema einer Bachelorarbeit angeboten werden.

 

Und dein Resümee der Veranstaltung?

Der Hackathon war einfach großartig. Das war mein erster "richtiger" Hackathon, da meine erste Teilnahme an einer derartigen Veranstaltung nur online war.
Am besten fand ich meine Mitstreiter. Solch gute und produktive Gespräche sowie das gute Verständnis untereinander habe ich von quasi-fremden Personen einfach nicht erwartet.

Abgesehen vom Dank an die Veranstalter muss ich wirklich sagen, dass sie sich mit der Planung und Durchführung des Hackathons wirklich ins Zeug gelegt haben. Man hat stark gemerkt, wie viel Bock die Leute darauf hatten und wie viel sie sich bemüht haben, damit der Hackathon ein Erfolg wurde.