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Fleischermeister Kipper aus Alsleben erster Bratwurtskönig

Am 10. und 11. Dezember fand vor der historischen Kulisse des Klosters Bernburg die zweite Bernburger Klosterweihnacht, ein Weihnachtmarkt der ganz besonderen Art, statt. Anliegen dieses Weihnachtmarktes war es einerseits, den Bürgern der Stadt Bernburg internationale Weihnachtsbräuche näher zu bringen, andererseits die enge Bindung von Hochschule und regionalem Handwerk zu demonstrieren.
Da sich Bratwurst mit Kümmel einer außerordentlichen Beliebtheit in unserer Region erfreut, wurde gemeinsam von der Hochschule Anhalt (FH), der Kreishandwerkerschaft Bernburg/Köthen und der Fleischerinnung Bernburg/Köthen der Beschluss gefasst, durch die Besucher des Weihnachtmarktes im Rahmen einer Verkostung den ersten Bratwurstkönig küren zu lassen. Der Andrang und das Interesse an diesem Vorhaben waren gewaltig. In nur zwei Stunden beteiligten sich 240 Bürger und gaben ihr Votum ab. Die Teilnehmer des Wettbewerbes waren alle Innungsmitglieder, d. h. die Firmen Bauergut Könnern, die Köthener Fleisch- und Wurstwaren GmbH, die Fleischerei Dr. Köbel aus Plötzkau, die Fleischerei Kipper aus Alsleben sowie die Fleischerei J. Gratzke aus Bernburg.
Die Bedeutung des Wettbewerbes wird noch aufgewertet durch die Tatsache, dass die regionalen Fleischer in Zeiten von Skandalen und damit verbundenen Verbraucherverunsicherungen ihren Kunden ihre Qualitätsarbeit demonstrieren konnten. Qualität bedeutet hier an erster Stelle Frische und Geschmack. Alle vorgestellten Proben wurden durch die Verbraucher im Durchschnitt mit guten und sehr guten Noten bewertet, so dass die Wahl sehr spannend war.
Vier Betriebe konnten mit einer Ehrenurkunde für die ausgezeichnete Qualität ihres Produktes ausgezeichnet werden.
Zum Bratwurstkönig 2005 wurde die Fleischerei Kipper aus Alsleben gewählt. ( Bild links) Eine Jury unter Leistung von Prof. Dr. Wolfram Schnäckel, Hochschule Anhalt (FH)( Bild rechts) und  Dr. Holger Naumann, Aktionskreis Lebendige Talstadt e. V. waren für die Anonymität und Objektivität der Verbrauchervoten verantwortlich und konnten deshalb unter sehr reger Anteilnahme der Öffentlichkeit die Auszeichnung, einen gravierten Zinnteller, vergeben. Alle Teilnehmer und die Jury waren sich einig, diesen Wettbewerb zu einer lebendigen Tradition auszubauen und gegebenenfalls zu erweitern.