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Hochschule Anhalt auf internationaler Fachmesse in Essen

Vom 12. – 17. September 2005 findet in Essen die nunmehr 16. Internationale Fachmesse für Schweißen und Schneiden statt. Rund 1.000 Aussteller erwarten ein internationales Fachpublikum. Organisiert von der Forschungsvereinigung Schweißen und angewandte Verfahren e.V. wird während der Messe ein Innovationsforum veranstaltet. 31 Forschungsinstitute, darunter die Hochschule Anhalt (FH), stellen im Rahmen einer Exposition (Halle 9.1/Stand 139) und zusätzlich in Vorträgen aktuelle Ergebnisse und zukünftige Trends der fügetechnischen Forschung vor.
Aus dem Köthener Fachbereich Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen präsentiert Prof. Koppe eine neue Verbindungstechnik für superfeste Edelstahlbleche. Bei dem von Prof. Koppe entwickelten Verfahren wird ein Bohrer ohne Schneiden, ähnlich einer Munitionsspitze, eingesetzt. Mit der rotierenden Hartmetallspitze wird auf der Oberfläche der zu verbindenden Bleche Reibungswärme erzeugt bis die Spitze durch die erwärmten Bleche bricht. Ein Gegenstempel bördelt den entstandenen Kragen zurück. Somit entsteht eine hochfeste formschlüssige Verbindung für hochfeste Bleche. Die Legierung  zeigt bis 10000 Nietvorgänge keine Ermüdung, obwohl sie bei jedem Vorgang glüht. Das Verfahren ist kostengünstig und kann in Produkten, bei denen nicht schweißbare hochfeste Blechwerkstoffe Anwendung finden, eingesetzt werden.
In einem weiteren Vortrag stellt Prof. Koppe gemeinsam mit der Forschungsabteilung des VW- Konzerns fügetechnische Entwicklungen für künftige profilorientierte Autoplattformen vor. Dabei fließen Ergebnisse mehrerer Diplomarbeiten von Maschinenbauabsolventen der Hochschule Anhalt ein.