Aktuelles

Hochschule Anhalt (FH) auf der ANUGA FOOD Tec in Köln

Die Anuga Food Tec, internationale Fachmesse für die verarbeitende Lebensmittel- und Getränkeindustrie findet vom 04. - 07. April 2006 in Köln statt. Branchenübergreifend und prozessorientiert deckt sie alle wichtigen Aspekte ab ? von der Herstellung bis zur Verpackung, Lagerung und Distribution. Sie findet alle drei Jahre statt und zählt zu den wichtigsten Gipfeltreffen der Branche.
Die Hochschule Anhalt beteiligt sich zum wiederholten Male an dieser weltweit wichtigen Business-Plattform für die Lebensmittel-Technik. Ergebnisse aus aktuellen Forschungsarbeiten stehen im Mittelpunkt der Präsentationen und werden auf einem eigenen Hochschulmessestand in Halle 10.1/ C70 im Bereich Wissenschaft und Forschung dem internationalen Fachpublikum vorgestellt.
Seit dem 01.10.2004 ist an der Hochschule Anhalt das hochschulübergreifende Verbundforschungsprojekt LIFE SCIENCE etabliert. Erste Ergebnisse aus dem Schwerpunkt II "Innovative und qualitätsgerechte Lebensmittel und deren Komponenten" werden vorgestellt.
In dem von Prof. Dr. Wolfram Schnäckel und seinen Mitarbeitern bearbeiteten Teilprojekt Herstellung prebiotischer Fleisch- und Wurstwaren wird über eine Zugabe von prebiotisch wirkenden Inhaltsstoffen der Gesundheitswert von Brüh-, Koch- und Rohwurst erhöht und die technologische Verfahrensführung optimiert. Neben dem Einsatz von Ballaststoffen (Weizen- und Hartfasern) sowie Mineralstoffen (Selen-Zink-Kombiprärparate) werden auch erste Ergebnisse bei der Einarbeitung von Grobeinlagen vorwiegend mit Algen vorgestellt. Für die Herstellung von Wurstwaren haben sich in der Praxis verschiedene Messergrundformen für die Verwendung in Schneidmessern (Kuttern) durchgesetzt.
Im Forschungsthema Entwicklung einer rohstoffadaptierten Kuttermesserserie für die Feinbrätproduktion in Hochleistungsmaschinen sind verschiedene Messerformen auf ihre Effektivität untersucht worden, deren Ergebnisse in Köln ausgestellt werden.
Ein weiteres Projekt im Rahmen von LIFE SCIENCE des ist das von  Prof. Dr. Jürgen Wilke bearbeitete Thema Untersuchungen zur Optimierung von Extrusionsprozessen. Extrusionsprozesse erfahren eine zunehmende Bedeutung bei der Prozessgestaltung in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie. Die Anpassung der technologischen Parameter solcher Extrusionsprozesse beruht nach wie vor auf menschlichen Erfahrungen. Ziel der Arbeiten ist es, mittels systematischer Methoden für ausgewählte Materialien Erkenntnisse und Erfahrungen über die funktionellen Zusammenhänge bei der Extrusion von neuen Produkten zu gewinnen, um damit den von zahlreichen stofflichen, apparativen und technologischen Faktoren abhängigen Herstellungsprozess optimieren zu können.
Prof. Wilke und seine Mitarbeiter stellen weiterhin Forschungsergebnisse zur Fluorimetrischen Schnellbestimmung von Bitterstoffen in Bier und Würze aus. Die Bitterkeit stellt einen der wesentlichen Qualitätsparameter von Bier dar. Für die Qualitätssicherung wie auch für die Prozesssteuerung ist eine schnelle online- Bestimmung der Bitterstoffe von großer Bedeutung. Im Ergebnis der Untersuchungen wurde eine einfache und prozessnah einsetzbare Methode zur  Schnellbestimmung von Bitterstoffen in Bier und Würze entwickelt.