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Hochschule Anhalt präsentiert Forschungsergebnisse auf TerraTec und enertec in Leipzig

Vom 29. bis 31. Januar 2013 wird das Leipziger Messegelände mit den Fachmessen TerraTec und enertec zum Mittelpunkt der internationalen Umwelt- und Energiebranche. Partnerland beider Messen ist Kroatien, das im kommenden Jahr der Europäischen Union beitritt und somit eine starke Nachfrage nach entsprechenden Lösungen im Umwelt- und Energiemarkt erwartet wird.

Von der Hochschule Anhalt wird das Team um Prof. Dr. Reinhard Pätz vom Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik am Standort Köthen je ein Forschungsprojekt sowohl auf der TerraTec (Halle 4/Stand G44/H45) und auf der enertec (Halle 4, Stand H43) vorstellen.

Der Einsatz filamentöser Pilze zur biologischen Schlammentwässerung ist ein Beitrag, um nachhaltige Lösungen für die Umwelt, das Motto der diesjährigen TerraTec, zu schaffen. Ziel des Forschungsprojektes ist die Entwicklung einer Steuer- und Regeleinheit zur Kontrolle der Schlammreduzierung zur Überwachung relevanter Betriebsparameter des Klärschlammbehandlungsprozesses. Außerdem wird der Einsatz spezieller entwässerungswirksamer Mikroorganismen als Alternative zur konventionellen Schlammentwässerung untersucht. Dies ist besonders vor dem Hintergrund der Einführung strengerer gesetzlich geregelter Anforderungen an die stoffliche Zusammensetzung bei der Verwertung von Klärschlämmen in der Landwirtschaft (DüMV) wichtig.

Die Präsentation der Thematik Energiebiotechnologie an der Hochschule Anhalt entspricht genau dem Leitthema der enertec 2013 – Intelligente und effiziente Energiesysteme. Das Team um Prof. Pätz hat ein neues Verfahren zur energieeffizienten und produktiven Erzeugung von Bioenergien wie z. B. Bioethanol und Biogas entwickelt. Mittels Optimierung verfahrenstechnischer Parameter sowie der Anwendung bekannter Verfahren aus der Umweltbiotechnologie zur Bioethanolerzeugung ist es gelungen, die Produktivität mehr als zu verdoppeln. Ein weiteres Untersuchungsfeld ist die Optimierung der Vorbehandlung von Biogassubstraten mit dem Ziel der Steigerung des Methananteils.