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Integrationsarbeit der Hochschule Anhalt trägt Früchte

Geflüchtete erhalten Hochschulzugangsberechtigung

Die erfolgreiche Integrationsarbeit der Hochschule Anhalt steht am 29. Juni 2017 im Vordergrund einer Veranstaltung. In einer Feierstunde erhalten die Studieninteressenten mit Fluchthintergrund der Hochschule Anhalt aus Syrien und dem Iran feierlich ihre DSH-Zertifikate. Bei der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang (DSH) handelt es sich um eine sprachliche Zulassungsprüfung zum Nachweis der erforderlichen Sprachkenntnisse nicht muttersprachlicher Studienbewerber.

Die Feierstunde eröffnen wird der Präsident der Hochschule Anhalt, Prof. Dr. Bagdahn. Danach folgen Grußworte vom Abteilungsleiter für Hochschulen, Wissenschaft und Forschung des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung, Dr. Michael Lehmann. Die Veranstaltung beginnt 15:00 Uhr und findet im Raum 211 in der Lohmannstr. 23 in Köthen statt.  

„Das ist ein Meilenstein und großer Erfolg für unsere Studieninteressenten mit Fluchterfahrung. Seit eineinhalb Jahren arbeiten sie auf diesen Tag hin. Wir sind froh, den vielen fleißigen jungen Menschen ein Zeugnis überreichen zu können und ihnen damit eine Zukunft in Deutschland zu ermöglichen“, sagt Prof. Dr. Bagdahn.

Gleichzeitig übergibt die Hochschule Anhalt die vom Stiftungsfond Deutsche Bank und dem Stifterverband geförderten Stipendien an die Studierenden, die im Zuge des Förderprogramms „Angekommen, integriert, qualifiziert!“ bereitgestellt werden. Ziel ist es, Flüchtlinge und Menschen mit Migrationshintergrund zur Aufnahme und zum Abschluss eines Studiums zu motivieren, sie im Studienverlauf zu begleiten und ihnen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern. Insgesamt werden 10 Stipendien vergeben.

„Die Förderung ermöglicht es uns, sowohl motivierten Studienanfängern, die in der Studienvorbereitung durch exzellente Leistungen aufgefallen sind, als auch Studieninteressenten, die aus verschiedenen Gründen keine finanzielle Förderung erhalten können, zu helfen, ihr Studium in Deutschland erfolgreich zu meistern“, sagt Tristan Dornberger, Integrationsbeauftragter der Hochschule Anhalt. „Teilweise fehlen den Studierenden nur wenige Fächer zum Abschluss ihres Bachelors. Hier können wir unbürokratisch helfen.“

Die Integrationsarbeit der Hochschule Anhalt ist nachhaltig organisiert und weist kontinuierliche Erfolge auf. Insgesamt bereiten sich derzeit 131 Studierende mit Fluchthintergrund in acht Sprachkursen auf ein Studium vor.

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