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Internationale Klänge der Hochschule Anhalt im Gartenreich Dessau-Wörlitz

Am Freitag, dem 20. Mai 2011 findet um 18:30 Uhr auf der Felseninsel „Stein“ in Wörlitz eine Aufführung des Programms „Saman, Yospan und der Pfau aus Yunnan“ der internationalen Studierenden der Hochschule Anhalt statt. Auf Einladung der Kulturstiftung DessauWörlitz werden die Studierenden Lieder und Tänze aus ihrer Heimat Indonesien, Papua und China aufführen. Vor allem die Studierenden des Landesstudienkollegs, die sich in Köthen auf ein Studium in Deutschland vorbereiten, kommen aus allen Erdteilen. Sie bereichern den Alltag der Hochschule Anhalt auf internationale Weise.

Weitere Aufführungen des Programms finden am 28. Mai 2011 um 15:00 Uhr in der Gasstätte „Ossis Lokschuppen“ in Güterglück sowie am 15. Mai 2011 um 17:00 Uhr zum Klosterfest der Hochschule Anhalt in Bernburg statt

Hintergrund:
Das Gartenreich Dessau-Wörlitz wurde im Jahr 2000 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen. In der Begründung heißt es: „Das Gartenreich Dessau-Wörlitz ist ein herausragendes Beispiel für die Umsetzung philosophischer Prinzipien der Aufklärung in einer Landschaftsgestaltung, die Kunst, Erziehung und Wirtschaft harmonisch miteinander verbindet.“ Die Einflüsse, die zur Entstehung dieses einzigartigen Gesamtkunstwerkes führten, sind außerordentlich vielfältig und konzentrierten sich nicht allein auf den europäischen Kulturraum.

Fürst Franz von Anhalt-Dessau (1740 – 1817) hatte ein großes Interesse an der chinesischen Kultur, das kommt in zahlreichen Chinoiserien im Gartenreich zum Ausdruck. Der Englisch-Chinesische Garten in Oranienbaum ist ein Unikat der Gartenkunst. Zwei Chinesische Zimmer im Schloss Wörlitz sind seit dem 18. Jahrhundert völlig unverändert geblieben.

Während seiner Englandreise 1775 traf der Fürst in London Vater und Sohn Forster, die gerade von James Cook’s zweiter Expedition rund um die Erde zurückkehrten. Sie schenkten ihm eine ethnographische Sammlung mit hochinteressanten Exponaten aus dem pazifischen Inselreich, für die später in Wörlitz eigens der Otahaitische Pavillon auf dem „Eisenhart“ errichtet wurde.