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„Man wird mit offenen Armen empfangen“

Vanessa Voigt studiert „Intermediales Design“ an der Hochschule Anhalt. In diesem Interview erzählt sie von den Möglichkeiten, sich in einem breit gefächerten Studiengang auszuprobieren, das Ankommen in Dessau und warum sie ihr Masterstudium ausdehnen wird.

 

Vanessa, dein Masterstudiengang ist sehr forschungsorientiert. Für welche Bachelorabsolventinnen und -absolventen würdest du diesen Studiengang empfehlen?
Vanessa Voigt: Durch das integrierte Model ist der Studiengang in Dessau etwas Besonderes. Kommt man, wie ich, aus einem sehr spezialisierten Bachelor (Grafikdesign) ist man mit der ein oder anderen Herausforderung konfrontiert. Es gibt unglaublich viele Möglichkeiten sich auszuprobieren. Deshalb ist es gut, ein gewisses Selbstbewusstsein in Bezug auf die eigenen Fähigkeiten mitzubringen und auch darüber hinaus den Mut zu haben, sich in neuen Feldern auszuprobieren.

 

Was hat dich bisher im Studium am meisten überrascht?
Mir war zunächst nicht bewusst, was integriertes Design genau bedeutet und welche Möglichkeiten dieses Designverständnis mit sich bringt. Es ist ein Arbeiten und Lernen auf Augenhöhe – dabei betrachte ich Bachelorstudierende und Kommilitonen aus dem Master genauso wie meine Lehrenden und Dozentinnen und Dozenten. Vor allem im sozialen Austausch miteinander kann man unglaublich viel lernen.

 

Warum hast du dich für die Hochschule Anhalt entschieden?
In meinem Bachelorstudium habe ich eine für mich sehr einseitige Perspektive auf Design bekommen. An der Hochschule Anhalt wird Design viel umfassender betrachtet. Ich fand es spannend, forschungsorientiert zu arbeiten und aus meiner „Blase“ herauszukommen.

 

Aus welcher Stadt bist du nach Dessau gekommen? Hast du dich schnell eingewöhnt?
Ich habe meinen Bachelor an der Fachhochschule Dresden gemacht. Die Hochschule dort war sehr klein und man wurde viel mehr an die Hand genommen.  Ich habe das erste Semester in Dessau vor allem gebraucht, um im Studiengang anzukommen. Sozial gesehen bin ich sehr schnell hier angekommen, da man mit offenen Armen empfangen wird. Zum Glück kann man sein Studium ausdehnen. Ich habe mich entschieden, länger hier zu bleiben, denn ich habe im 2. Semester ein Projekt mit einer Kommilitonin angefangen und wir haben die Chance bekommen, dieses weiterzuentwickeln. Bisher sieht mein Plan also vor, dass ich noch ein paar Jahre an der Hochschule bleibe und wir das Projekt mit Fördergeldern umsetzen.

 

Wie empfindest du das Studentenleben in Dessau?
Die Stadt mag auf den ersten Blick trist wirken, aber sie bietet eine Spielfläche für kreative Ideen. Man wird herzlichst in eine Community verrückter Köpfe aufgenommen und jeder darf hier wirklich sein, wer man ist. Viele, die neu ankommen, scheinen hier regelrecht aufzublühen, keine Idee ist abstrakt genug und das Studentenleben ist sehr lebhaft.
 

Vanessa, herzlichen Dank für das Interview!

Mehr Informationen zum Studienangebot Intermediales Design gibt es unter www.hs-anhalt.de/mde