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Professorin Bade gewinnt Forschungspreis der Hochschule Anhalt

Für ihre exzellenten Leistungen im hochaktuellen Themenfeld Informationsmanagement und MINT-Interessenförderung erhält Professorin Korinna Bade den hochschuleigenen Forschungspreis der Hochschule Anhalt neben Professorin Carola Griehl aus dem Fachbereich Angewandte Biowissenschaften und Prozesstechnik.

Hier erklärt sie, worauf es ihr in ihrer Forschung ankommt und was der Preis für sie bedeutet.

Liebe Professorin Bade, Sie haben den Forschungspreis der Hochschule Anhalt für Ihre herausragenden Beiträge zu den Themenfeldern Maschinelles Lernen und MINT-Interessensförderung verliehen bekommen. Welche Schwerpunkte legen Sie in Ihrer Arbeit?

Wir untersuchen insbesondere, wie Methoden des Maschinellen Lernens in den verschiedensten Anwendungsgebieten zum Einsatz kommen können und welche spezifischen Anforderungen es dabei insbesondere zu beachten gibt. Dabei spielt die Erklärbarkeit von Lernverfahren eine zunehmend wichtige Rolle. Auf dem Gebiet der MINT-Interessensförderung geht es uns darum, junge Menschen für die MINT-Fächer zu begeistern und zu untersuchen, wie dies Zielgruppenspezifisch am besten gelingen kann. Dazu gehört insbesondere auch, Mädchen stärker für eine Karriere im MINT-Bereich zu gewinnen.

Was machen Ihre Themen so gesellschaftlich interessant?

Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz haben in den letzten Jahre einen enormen Entwicklungsschub hingelegt und beeinflussen inzwischen viele Bereiche unseres Lebens. Um so wichtiger ist, besser zu verstehen, was beim Einsatz dieser Verfahren zu beachten ist und wie die jeweiligen Fachdisziplinen darauf vorbereitet werden müssen.

Gleichzeitig ist es um so wichtiger, den enormen Fachkräftebedarf in den MINT-Bereichen zu bedienen, und junge Leute dafür zu interessieren sowie grundsätzlich als Teil der Allgemeinbildung fit zu machen.

Was bedeutet Ihnen der Forschungspreis für Sie und Ihre Arbeit an der Hochschule?

Dies ist für mich vor allem eine Anerkennung der Leistung der Mitarbeiter*innen meiner Arbeitsgruppe, die die Forschungsarbeit entscheidend prägen.

Neben Ihrer Forschung sind Sie sehr stark im Aufbau von Drittmittelprojekten tätig und betreuen Promotionsvorhaben. Wo liegt hier bei Ihnen der Schwerpunkt und warum liegen Ihnen die Projekte so am Herzen?

Die Drittmittelfinanzierung versorgt uns mit den notwendigen Mitteln, um unsere Ideen in die Tat umsetzen zu können. Durch die Ermöglichung von Promotionsvorhaben für die Mitarbeitenden können wir unseren Nachwuchs fördern und einen wissenschaftlichen Karriereweg unterstützen.

Was würden Sie mit Ihren Erfahrungen als Professorin und aus der Forschung gern den jungen Menschen mit auf den Weg geben?

Nicht nur in der Forschung, sondern auch im Studium und im Leben allgemein sollte man neugierig durch die Welt gehen, und alle Chancen nutzen, einfach mal etwas auszuprobieren. Außerdem sollte man die eigenen Ergebnisse sowie Aussagen aus dem Umfeld immer kritisch hinterfragen, um sich ständig weiterzuentwickeln und zu verbessern.