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Die Anspannung schwindet

Studierende und Absolventinnen und Absolventen des Fachbereichs Elektrotechnik, Maschinenbau und Wirtschaftsingenieurwesen arbeiten derzeit als Medientechnikerinnen und -techniker bei der Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Australien und Neuseeland. Hier berichten sie über ihre Erlebnisse "down under" während der WM.

 

"Ich bin Lennart Pleil aus Köthen und studiere Medientechnik im Bachelor an der Hochschule Anhalt. Aktuell befinde ich mich in Melbourne und erlebe dort die Frauen-Fußballweltmeisterschaft hautnah mit.

Die Möglichkeit, hierher zu kommen habe ich durch die Kooperation der Hochschule Anhalt mit der in Köthen ansässigen Firma "Plan2Event" erhalten - und ich bereue es nicht, an das andere Ende der Welt geflogen zu sein. Insgesamt werde ich etwa 2 Monate hier in Australien verbringen.

Anfang Juli bin ich in Melbourne gelandet, es folgte der Aufbau der Medientische, nach welchem meine Kollegen nach Adelaide weiterflogen. Somit war ich hier im AAMI-Park - während der WM wird das Stadion jedoch Melbourne Rectangular Stadium genannt - der alleinige Vertreter von "Plan2Event". Ganz alleine in einem fremden Land zu sein und dann zusätzlich so viel Verantwortung zu haben, war in den ersten Tagen schon sehr ungewohnt und hat mir manchmal ein mulmiges Gefühl gegeben. Aber man gewöhnt sich doch schneller daran, als ich es anfangs vermutet hatte.

Mit Beginn der ersten Spiele änderte sich auch mein Aufgabenfeld im Stadion: Ich hatte keine Aufbauarbeiten mehr zu erledigen, sondern war ab diesem Zeitpunkt der "Aufpasser" für unsere Medientische. Meine Aufgabe besteht nun darin zu überprüfen, ob alle Tische vor und nach den Spielen den Sicherheitsvorgaben entsprechen und vollumfänglich nutzbar sind. Außerdem bin ich auch dafür zuständig Probleme zu lösen, wenn diese auftreten.

Wenn man nach Anpfiff auf der Tribüne sitzt, das Spiel betrachtet und Bilder oder Nachrichten von der Familie und Freunden bekommt, wie diese die Spiele verfolgen, schwindet auch die letzte Anspannung und man kann das Spiel, natürlich trotzdem mit wachsamem Auge auf die Medientische, verfolgen.

Auch abseits der Arbeit gibt es hier, vor allem in einer so großen Stadt wie Melbourne, der zweitgrößten Stadt Australiens, viel zu sehen. Man schlendert durch Parks, am Ufer des Yarra Rivers oder auch zwischen Hochhäusern kilometerweit durch die Großstadt. Auch ein Besuch des St. Kilda Beach konnte ich schon von meiner To-Do-Liste abhaken. Es gibt natürlich noch deutlich mehr zu sehen und zu erleben - jedoch vergehen Wochen hier teilweise wirklich wie Tage und bald steht noch eine Reise nach Sydney an. Diese werde ich jedoch nicht alleine und im Flugzeug, wie nach Melbourne, sondern mit meinem Kommilitonen Tobias Fürstenberg und mit dem Zug antreten. Dort werden wird dann sicherlich auch intensiver die Stadt erkunden und uns auch mal außerhalb der Metropole auf die Suche nach Kängurus, Koalas und sonstigen, hoffentlich nicht gefährlichen, Tieren machen."

 

Dieser Text erschien zuerst in der Mitteldeutschen Zeitung. In einer Serie begleitet die Tageszeitung die Studierenden und Alumni während der WM.

 

Mit einem Studium der Medientechnik in die Welt hinaus

Studiengänge im Bereich Medientechnik spielen eine entscheidende Rolle in unserer modernen Gesellschaft. Durch den Einzug innovativer Technologien entwickelt sich die Branche rasant und wird in allen Bereichen verstärkt integriert. Die Teilnahme an der Frauen-Fußballweltmeisterschaft in Australien und Neuseeland ist nur ein Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten, die den Studierenden im Rahmen ihres Medientechnik-Studiums an der Hochschule Anhalt geboten werden. Die nächste Möglichkeit bietet sich den Studierenden unter anderem bei der Betreuung der Olympischen Spiele in Paris 2024 sowie der Fußballweltmeisterschaft 2026 in Mexiko, Kanada und den USA.

Mehr Informationen zum Bachelorstudiengang Medientechnik:

www.hs-anhalt.de/mt

Mehr Informationen zum Masterstudiengang Digitale Medien und Management:

www.hs-anhalt.de/mdm

 

Alle Berichte der Medientechnik-Studierenden und -Alumni zur Frauen-Fußball-WM 2023: 

14.07.2023 - Von Köthen nach Australien: Studierende übernehmen Verantwortung für Weltklasse-Sport

02.08.2023 - Robert Winkelmann: "Der Aufbau ist geschafft"

08.08.2023 - Tobias Fürstenberg: "Ein Kasten mit vielen blauen Kabeln"

15.08.2023 - Lennart Pleil: "Die Anspannung schwindet"

24.08.2023 - Patrick Wolf: "Ein besonderes Gefühl"

30.08.2023 - Jacqueline Knobe: "Hinter die Kulissen geblickt"