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Photovoltaics Engineering Science meets PV 4.0

  • Auf Exkursion bei Oxford PV in Brandenburg an der Havel

Am Freitag, den 08.12.2023 besuchten die Studierenden des Masterstudiengangs Photovoltaics Engineering Science gemeinsam mit Studienfachberater Prof. Bernhard, wissenschaftlichem Mitarbeiter Sebastian Dittmann und Laboringenieur und Studienorganisator Torsten Büchner die Pilotfertigung von Oxford PV in Brandenburg an der Havel.

Die Firma Oxford PV, DER Pionier auf dem Gebiet einer neuen und aktuell der zukunftsträchtigsten PV-Technologie, fertigt dort sogenannten Perowskite. Seit 2016 werden diese wegweisenden neuen Tandem-Solarzellen produziert, und das übrigens auf „historischem Boden“: Der Standort war bereits einmal Fertigungsstätte von Dünnschicht-Solarmodulen.

Die neue Technologie kombiniert nun eine klassische kristalline Silizium-Solarzelle mit einer Perowskit-Dünnschichtsolarzelle on top und verspricht damit Wirkungsgrade weit über 33%. Diese Grenze (das sogenannte Shockley-Queisser-Limit) gilt als ultimative Hürde klassischer Solarzellentechnologien. Die geschickte Kombination beider Materialien erlaubt eine verbesserte Nutzung des Sonnenlichts und erzielt damit eine höhere Leistungsfähigkeit. Auf üblicher Zellgröße (16,5x 16,5 cm²) konnte Oxford PV bereits einen Wirkungsgrad von 26,8% demonstrieren – höher als die besten Siliziumsolarzellen. 29,52% wurden im Labormaßstab bereits bewiesen.

Dr. Simon Kirner, Head of Technology, führte uns durch den beeindruckenden Gerätepark und gab uns Einblicke in die Besonderheiten der Fertigung und Ausblicke auf zukünftige Entwicklungen.
Im Gespräch wurden auch mögliche Themen der Zusammenarbeit diskutiert – sowohl in Forschung und Entwicklung als auch für Angebote zu Abschlussarbeiten für unsere Studierenden.

Wir bedanken uns herzlich bei der Firma Oxford PV Germany GmbH und unseren Betreuern Herr André Stieler und Herrn Dr. Simon Kirner.