Prof. Dr. Christian Albrecht

Wow!

„Diese unzählig vielen Möglichkeiten, alles selbst auszuprobieren. Mit eigener Hände Arbeit die notwendigen Erfahrungen sammeln, das ist großartig und außergewöhnlich zugleich. Ergo, hier hätte ich gern studiert.“ Dies waren meine persönlichen Eindrücke, die sich in den ersten Wochen meiner Tätigkeit an unserer Hochschule Anhalt ergaben. Heute ist es meine Überzeugung! Wissen lässt sich am besten vermitteln, wenn es mit Händen greifbar und vor allem anwendbar ist. Diese Praxisorientierung der universitären Lehre soll einmal kurz anhand des Bachelor-Studienganges Lebensmitteltechnologie (Fachbereich 7), zweifellos figurativ für alle Studiengänge der Hochschule Anhalt, skizziert werden. Studenten dieses Studienganges lernen bei uns mit eigenen Händen nicht nur das Backen, Brauen, Herstellen von Wurst und Milchprodukten (durchgeführt in den hochschuleigenen Technikumsanlagen), sie erlernen gleichermaßen auch die relevante Mikrobiologie, Chemie sowie Analytik rund um die hergestellten Lebensmittel. „Heute back ich, morgen brau ich und übermorgen [sic] mach ich Wurst und Kaas.“ Ein Diktum!

Diese Praxisnähe lädt mich immer wieder ein, Neues zu entdecken – die Fühler auszustrecken, um wenigstens nur einen winzigen Teil des angebotenen Know-hows mitzunehmen. Der berühmte Blick über den Tellerrand, er fasziniert und lockt, muss unbedingt riskiert werden. In der Wissensvermittlung sehe ich als Professor für Anorganische und Analytische Chemie genau darin meine Aufgabe, den Studenten diesen Blick zu ermöglichen. Wer den Blick über den Tellerrand riskieren möchte, ist zu einer öffentlichen „Show“-Vorlesung, die mehrmals im Jahr im großen Hörsaal stattfindet, recht herzlich eingeladen. In dieser Show versuchen Studierende unseres Fachbereiches effektvoll Geschichte, Kunst und Kultur mit den Erkenntnissen der Naturwissenschaften zu verbinden. Bleiben Sie neugierig!

Professorenband "341 (Three For One)" der Hochschule Anhalt am Campus Köthen