CASE

Center of Advanced Scientific Education

In Sachsen-Anhalt ist in den nächsten Jahren rund ein Drittel der Hochschulprofessuren neu zu besetzen. Ein wichtiger Generationenwechsel steht bevor. Mit der Einrichtung des Centers of Advanced Scientific Education (CASE) stellt sich die Hochschule Anhalt im Verbund mit den Hochschulen Merseburg, Harz und Magdeburg-Stendal dem abzusehenden Bedarf an Professor*innen und gewährleistet so die Qualität von Lehre, Forschung und Transfer.

Dies geschieht im Rahmen des Förderprogrammes FH-Personal des BMBF in einem angestrebten Förderzeitraum von 2021 bis 2026.

Unser Ziel, die Bewerberlage kurz-, mittel- und langfristig sowohl quantitativ als auch qualitativ zu verbessern. Um dies zu erreichen, müssen die zugehörigen Prozesse im Hochschulmanagement optimiert werden. Außerdem sollen die Sichtbarkeit und Attraktivität der Hochschulen als Arbeitgeber erhöht werden. Die Aufgaben des Projektes untergliedern sich in fünf Handlungsfelder, in dem jede Hochschule jeweils ihre Expertise einbringt:

PHD@CASE: Nachwuchsförderung

Als einer der ersten Bundesländer erhielten die HAW in Sachsen-Anhalt im Mai 2021 das eigene Promotionsrecht. In zwei gemeinsamen und drei eigenen Promotionszentren haben die Hochschulen nun die Möglichkeit, Nachwuchswissenschaftler*innen direkt auszubilden. Darüber hinaus werden strukturierte Qualifizierungen und Begleitung von Promovierenden angeboten. Die Stärkung der Nachwuchsförderung führt langfristig nicht nur zur Vergrößerung des Forschungsportfolios sondern auch zu einer verbesserten Bewerberlage für vakante Professor*innen-Stellen. 

Ansprechpersonen sind Katja Czech und Dr. Jens Brauer.

Tandem@CASE: Tandem-Programm

Neben der wissenschaftlichen Qualifikation müssen Bewerber*innen für eine Professur auch die nötige Lehr- und Berufspraxis vorweisen. Auch an diesem Punkt knüpft das Projekt CASE an. Das Tandem-Programm bietet promovierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Möglichkeit, zu 50-60% an einer HAW und zu 40-50% in einem Unternehmen bzw. einer außeruniversitären Forschungseinrichtung zu arbeiten. Somit können sie die nötigen, Berufungsvoraussetzungen erlangen.

Ansprechperson ist Dr. Ulrike Herbert

JoinIn@CASE: Rekrutieren und Ankommen

Um geeignete Bewerber*innen für das Bewerbungsverfahren zu finden, sollen zukünftig Professorinnen und Professoren aktiv rekrutiert werden. Weiterhin werden in diesem Handlungsfeld die Bewerbungs- und Berufsprozesse professionalisiert. Die rekrutierten Mitarbeiter*innen werden außerdem durch ein systematisches Onboarding in ihrer neuen Rolle unterstützt, was wiederum zur Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität beiträgt. Durch den hochschulübergreifenden Charakter des Projektes wird hier der Erfahrungsaustausch zwischen den HAW in Sachsen-Anhalt gefördert.

Ansprechperson ist Anne-Marie Becker

Visibility@CASE: Sichtbarkeit

Um das Image der HAW-Professuren zu verbessern, müssen potenzielle Bewerber*innen die Hochschulen in Sachsen-Anhalt als attraktive Lehr-, Transfer- und Forschungsstätte wahrnehmen. Durch spezifische Online- und Offline-Maßnahmen soll innerhalb dieses Handlungsfeldes die Arbeitgebersichtbarkeit der vier Verbundhochschulen erhöht werden.

Ansprechperson ist Juliane Weltge

EqualOpportunities@CASE: Chancengereichtigkeit

Das wissenschaftliche Personal muss heterogener werden, um die Bewerberlage auch langfristig verbessern zu können. Daher hat sich CASE zum Ziel gesetzt, die Chancengleichheit und Diversität in allen Fachbereichen zu erhöhen. Es werden Maßnahmen zur aktiven Vorbereitung von Frauen auf dem Karriereweg zur HAW-Professur umgesetzt. Ebenso werden neue, gendersensible Formate in Berufungsprozessen getestet. Das Querschnittsfeld ist entsprechend an allen bisher beschriebenen Handlungsfeldern angesiedelt. Eine Zusammenarbeit erfolgt mit der Koordinierungsstelle Genderforschung und Chancengleichheit Sachsen-Anhalt.

Ansprechperson ist Dr. Katja Czech

Welche Herausforderungen nimmt das CASE-Projekt in Angriff?